22.05.2004 / J. Hoops
Foto E. H. Arndt: Bürgermeister Wind übereicht Investor Frankenstein zum Abschied ein Protestplakat
Mehr als 200 engagierte Einwohnerinnen und Einwohner füllten die Räume im Haus Tannenhöhe und ließen Jochem Frankenstein (Investor des Projektes) keine Chance. Allzu deutlich und lautstark war die Ablehnung der Garstedter. Bereits im Vorfeld waren 274 Unterschriften gegen das geplante Projekt gesammelt worden. Sie wurden von Doris Plath an Bürgermeister Wind überreicht. Erklärungsversuche von Jochem Frankenstein, er wolle seinen Wellness- und Erotikcenter legal nach den Anregungen des Gesetzgebers betreiben und die Prostituierten sozialverträglich beschäftigen, halfen ihm nicht weiter. Ein von Cornelia Arndt zusammengestellter sachlicher Fragenkatalog zeigte u.a., dass auch die finanziellen Einnahmen, die der Gemeinde laut Frankenstein aus einem solchen „Unternehmen“ zufließen würden, unrealistisch sind und die Nachteile nicht aufwiegen können. Schließlich warf Frankenstein das Handtuch und erklärte, er wolle nach einem anderen Standort suchen. Als Abschiedsgeschenk konnte er ein Protestplakat mitnehmen, das vormals an einem Ortsschild prangte.